Chronik

1. Januar 2003
Die Jahre ab 2003
Die Jahre ab 2003 werden wir bald fortsetzen
1. Januar 1992
90 Jahre FGS und erste Ausgabe des „EINWURF”


Mit einer akademischen Feier in der evangelischen Marien Gemeinde wurde dieses
Jubiläum eröffnet. Es folgte eine große Tanzveranstaltung mit den „Royal Blue” in der Turnhalle des TV Seckbach.


Der absolute Höhepunkt war jedoch die Sportwerbewoche mit folgenden Veranstaltungen:


Unsere FGS - „Altmeister” von 1975/1976 spielten gegen die Traditionself aus Offenbach die „Waldis” mit Spielern wie: Lotz,
Volz, Weilbächer, Kohls und Trump, denen mussten sich unsere Jungs schließlich mit 3:8 geschlagen geben.


Die Mannschaft der AH - Seckbach spielte gegen FC Union Niederrad und konnte ihr Spiel mit 4:1 gewinnen.


Eine Traditionsmannschaft der FGS spielte 3:3 gegen die FSV Oldies mit u.a. Thorhauer, Trimhold, Starke, Schickedanz, Duske
und Koch.


Erfolgreich für die FGS- Mannschaft verlief das Spiel gegen die „Uwe Seeler Traditionself” daß mit 3:2 , gegen Spieler wie:
Kleff, Neuberger, Herzog, Zimmermann, Engels, Körbel, Overath, Grabowsky, Cullmann, Geye, Fischer, Hölzenbein und Zahn,
gewonnen werden konnte. Platzsprecher bei dieser Partie war der Radio-Sportreporter Jochen Hageleit.


Aber wieder einmal zeigten sich dunkle Wolken am Sporthimmel. In der Saison 1992/1993 traten wir den traurigen Gang zurück in
die A-Klasse an. Die folgenden Jahre spielten wir mit wechselnden Erfolgen in dieser Klasse.


Daher war es sehr erfreulicher, als in dieser doch etwas trostlosen Zeit am 3. November 1996 mit der ersten Ausgabe des
Seckbacher Fußball Magazin „EINWURF” frischer Wind in unseren Verein Einzug hielt. Die Initiatoren dieser Mitteilungen waren
Thomas Schneider und Jochen Keil. Dass es diesen gelungen ist bis zum heutigen Tag, jeweils bei unseren Heimspielen eine
Mitteilung erscheinen lassen (mittlerweile nicht zu jedem Heimspiel, aber immer noch regelmäßig und mit vollem Elan), ist
allein diesen beiden FGS'lern zu verdanken. Hoffentlich können wir uns noch lange über dieses Magazin freuen.


Sportlich gelang uns erst in der Saison 1997/1998 unter dem Trainergespann Istvan Sztani/Karlheinz Schmittner der große Wurf,
die Meisterschaft der A-Klasse Frankfurt Südost und damit der Aufstieg in die Bezirksliga Frankfurt.

1. Januar 1980
Spiel gegen die Profis von Eintracht Frankfurt, Ab- und Aufstieg


Im Jahre 1980 löste Eintracht Frankfurt, dass anlässlich unseres 75-jährigen
Jubiläum gegebene Versprechen ein und kam mit ihrer ersten Mannschaft zu einem Freundschaftsspiel zu uns. Es spielten u.a.
Hölzenbein, Nachtweih, Karger, Pezzey, Lottermann und Nickel. Wir unterlagen zwar mit 9 : 0, bemerkenswert war jedoch die
Tatsache, dass in der zweiten Halbzeit 32 Minuten lang kein Tor fiel.


Wie so häufig in unserer Vereinsgeschichte mussten wir nach einer schlechten Saison 1983/84 wieder einmal einen Abstieg in die
B-Klasse hinnehmen. Jeder hoffte auf einen sofortigen Aufstieg. Leider mussten wir, obwohl ungeschlagen, mit dem 2. Tabellenplatz
in der Saison 1985/86 zufriedengeben. Auch in der darauf folgenden Saison gab es für uns nur die
Vize-Meisterschaft hinter den Ex-Profis vom FC Rhein-Main.


Daher konnte die Devise für die neue Saison 1987/1988 nur lauten „Alles oder nichts”. Wieder einmal standen wir
am Saisonende mit einem Verein punktgleich an der Spitze.


So musste das Entscheidungsspiel gegen den SSV Heilsberg die Entscheidung bringen. In einem packenden, ja dramatischen Spiel
konnten wir letztlich die Partie mit 3:2 für uns entscheiden. Der Aufstieg in die nächst höhere Klasse war perfekt. Da die
Abschaffung der C-Klasse beschlossen worden war, wurden wir eine Mannschaft der Bezirksliga.


Den Erfolg der Saison machte unsere zweite Mannschaft durch ihre Meistermannschaft der Reserven und dem anschließenden Sieg
in der erstmals ausgetragenen Kreismeisterschaft für Reserven komplett.


So konnte unser Verein guten Mutes sich auf sein 90-jähriges Jubiläum vorbereiten.

1. Januar 1974
Unregelmäßigkeiten beim Kassierer und dennoch Bau des Vereinsheims


Hart trafen unseren Verein die Unregelmäßigkeiten des Kassierers im Jahre 1974.
War doch eine größere Summe, als Rücklage für unser Bauvorhaben, verschwunden.


Trotz dieser Nackenschläge wurde im Herbst 1975 ein neuer Antrag bei der Stadt Frankfurt gestellt, auf dem Gelände der
Sportanlage „Seckbach-Süd” ein Areal für die Errichtung eines Vereinsheims zur Verfügung bestellt zu bekommen.
Dank des Entgegenkommens von Sportdezernent Prof. Dr. Peter Rhein und des Sport- und Badeamtes unter Gustav Hofmann und Helmut
Zirkelbach war es uns möglich am 13. März 1976, mit dem ersten Spatenstich das große Vorhaben in Angriff zunehmen.


Die Euphorie unter den Mitgliedern war groß und viele beteiligten sich bei den Arbeiten. Trotz der Schwierigkeiten mit Lehm
und Grundwasser bei den Ausgrabungsarbeiten konnte bereits am 31. Mai 1976 das Richtfest gefeiert werden. Der Innenausbau
dauerte noch bis zum 19. September 1976 ehe bei einer Feier bei „Eppelwoi” und Brezel das Heim seiner Bestimmung übergeben
werden konnte.


An dieser Stelle sei noch ein zwei Männer erinnert, die uns wesentlich dabei geholfen haben dieses Werk zu vollenden. Unseren
Architekten Christian Henrich und Herrn Direktor Alfred Daßbach, der uns das Startkapital zur Verfügung stellte.


Auch sportlich war die Saison 1975/1976 ein Erfolg. Durch Neuzugänge und Spieler aus der eigenen Jugend blieb die Runde
spannend bis zum letzten Spiel. Am Ende standen der FV Progress und die FGS punktgleich an der Tabelle. In dem fällig gewordenen
Entscheidungsspiel konnten wir den FV Progress mit 3 : 1 bezwingen. Der Aufstieg in die A-Klasse Frankfurt war geschafft.


Die Freude war riesig. Wir hatten ein schönes Vereinsheim und die Meisterschaft war uns gelungen. Doch schnell stellte sich
heraus, dass unser Vereinsheim eine Nummer zu klein war. So musste die Planung für den Ausbau in Angriff genommen werden, um
diesem Dilemma abzuhelfen, was uns auch sehr schnell gelang.


So konnte man 1977 zum 75-jährigen Jubiläum getreu dem Motto „Fußball und Geselligkeit” feiern.

1. Januar 1965
Flutlichtanlage für den Sportplatz und Versetzung in die Offenbacher Gruppe


Für die neue Anlage war es wichtig eine Flutlichtanlage zu bekommen, damit auch in
den Wintermonaten ein geordnetes Training stattfinden kann. Es dauerte fast fünf Jahre ehe unsere vereinseigene Anlage in
gemeinschaftlicher Arbeit von Aktiven, Jugendabteilung, Freunden und Gönnern der FGS und Unterstützung der Stadt Frankfurt
fertiggestellt werden konnte.


Hauptthema jener Tage war jedoch unsere Versetzung von Frankfurter in die Offenbacher-Gruppe, durch den Hessischen
Fußballverband. Alle Einsprüche und Proteste konnten an der Entscheidung nichts ändern. Aus Verärgerung über die Haltung des
Verbandes legte unser Vorsitzender "Willi" Giller sein Amt nieder. Selbst mit einer Aufsichtsbeschwerde konnten wir bis August
1970, keine Zusage bekommen in der Saison 1971/72 wieder der Frankfurter Gruppe zugeteilt werden.


Durch diese Versetzung nach Offenbach meldeten sich etliche Spieler bei uns ab und es war uns unmöglich neue zu gewinnen.


So mussten wir um den Klassenerhalt in einer Relegation gegen Spvgg. Klein-Krotzenburg und SSG Langen kämpfen. Glücklicherweise
konnten wir die A - Klassenzugehörigkeit sichern.


In welche Situation uns der Verband gebracht hatte, war keinem der Verband oberen bewusst. Verschärft hatte sich die Lage noch
weiter durch den vorzeitigen Rücktritt von Karl Pulch als Vorsitzenden.


In der Jahreshauptversammlung am 24. Juli 1971 wurde der damalige erste Schriftführer Wilfried Nicolaus zum Vorsitzenden
gewählt. Auch die Bemühungen bezüglich der Rückversetzung nach Frankfurt waren erfolgreich. Aber der Saison 1972/73 spielten
wir wieder in der Frankfurter A-Klasse.


Die Auswirkungen der Versetzung nach Offenbach zeigten weiter ihre Wirkung. Wir konnten uns in den letzten Jahren nicht
verstärken. So endete die Saison mit dem Abstieg in die B-Klasse.


Für den Vorsitzenden Wilfried Nicolaus war es eine vordringliche Aufgabe, die Arbeit von Karl Pulch, eine Räumlichkeit für die
Jugendmannschaften und Aktiven zu schaffen. Dieser hatte bereits 1970 einen Antrag bei der Stadt Frankfurt eingereicht, ein
Vereinsheim als Anbau an die Umkleidekabinen errichten zu dürfen. Leider wurde dieser Antrag damals abgelehnt.

1. Januar 1955
Die Neue Bezirkssportanlage Seckbach-Süd


Was uns zum Jubiläum nicht gelang, erreichten wir in der Saison 1954/1955,
die Meisterschaft der B - Klasse.


Aber wie so oft in unserer Vereinsgeschichte wurde wieder einmal der Ruf nach einer zeitgemäßen Sportanlage laut. Eine
Wiederherstellung des Sportplatzes in der Triebstraße war nicht möglich. So wurde in der Hauptversammlung am12. Januar 1957
vom damaligen Vorsitzenden Wilhelm Giller gefordert den Amateursport durch die Stadt stärker zu fördern. So stünden weniger
Sportplätze als vor dem Krieg zur Verfügung.


Daher sollte auch in Zukunft eine neue Sportanlage ein Hauptthema des Vereins und seiner Vorstände sein. So war man hoch
erfreut als im Jahre 1961 in der Mitgliederversammlung vom damaligen Kassierer Werner Koch vorgebracht wurde, die Stadt
Frankfurt plane in der Hochstädter Straße eine vorbildliche Sportanlage.


Das Jahr 1962 war der FGS Anlass ihr 60-jähriges Jubiläum vom 26. Mai bis 3. Juni zu feiern.


Endlich war es so weit, am 5. Juni 1964 wurde die neue Sportanlage „Seckbach-Süd”, durch Bürgermeister und Sportdezernent
Menzer den Seckbacher Vereinen übergeben. Dieses Ereignis und den fast 10-jährigen Kampf feierte die FGS mit einer
Sportwerbewoche vom 5. - 14. Juni 1964.


Nun konnte unser Verein endlich die Gastmannschaften auf einer zeitgemäßen Anlage empfangen. Zugleich wurden bei vielen älteren
Mitgliedern aber auch Erinnerungen an die Anfänge der FGS auf den Zeuläckerwiesen, Riederwaldwiese und Huthpark, alles Plätze
der Unzulänglichkeit wach. Auch an den vom Verein selbst geschaffenen Platz an der Triebstraße, wo seit 1921 die FGS ihre
größten Erfolge feiern konnte. Hier wurde gegen die Großen von einst und auch heute: Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt,
Kickers Offenbach, Hanau 93 und Viktoria Aschaffenburg gespielt und auch 1932 die Meisterschaft der A - Klasse mit dem
Aufstieg in die Kreisliga geschafft.


Aber auch der uns nach 1945 zugewiesene Platz im Huthpark war unter großen Opfern zu einer Kampfstätte geworden, wo unser
Verein seine Spiele auch zu dem 50- und 60-jährigem Jubiläum gegen den FSV Frankfurt und die Offenbacher Kickers austrug. Aber
auch die Meisterschaft 1956 feierte.

1. Januar 1947
Probleme nach der Währungsreform

Bei der Jahreshauptversammlung am 24. Februar 1947 konnte über die erzielten Erfolge

bei den Verbandsspielen und über den Neuaufbau einer Schüler- und Jugendmannschaft berichtet werden. Die Leitung der Jugend hat

Herr Friedrich Eisenacher übernommen.

Im Jahresbericht für 1948 ist zu lesen, dass unser Verein nach der Währungsreform mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte.

Die Vereinskasse war leer, viele Mitglieder erklärten aus finanziellen Gründen ihren Austritt, die Anschaffung von Sportkleidung

und Sportgeräten, ja selbst die wichtige Instandsetzung der Tore auf dem Huthpark scheiterten. Besonders zu beklagen war jedoch

der Zerfall der Schüler- und Jugendmannschaft

1959 ging es langsam wieder aufwärts. Im Jahr 1950 konnten erstmals Bälle, Trikots und Trainingsmaterial gekauft werden. Da die

Notwendigkeit erkannt wurde, dass nur durch eine gesunde Jugendabteilung langfristig Erfolge zu erreichen sind, wurde vorrangig

am Aufbau dieser Abteilung unter Leitung von Heinrich Bauer begonnen.

Gleichzeitig wurde für das 50-jährige Jubiläum ein Festausschuss gewählt. Die Hoffnung, auch sportlich dem Jubiläum mit der

Meisterschaft in der B-Klasse einen Beitrag zu leisten, ging leider nicht in Erfüllung. Daher führte ein Zitat von Hellmuth

Fink - das Niveau der FGS sei gesunken - wenn auch nur auf die sportliche Misere hingewiesen wurde - zu leidenschaftlichen

Diskussionen. Trotz allem verliefen die Veranstaltungen zum Jubiläum in voller Harmonie.

Da der Vorstand gegen die von Amts wegen im Jahr 1944 verfügte Löschung Einspruch eingelegt hatte, wurde unser Verein am 23.

August 1952 wieder ins Vereinsregister aufgenommen.

1. Januar 1945
Neustart als Sportgemeinschaft und Wiedergründung


Als am 25. Mai 1902 die Seckbacher Buben Leberecht Berg, Wilhelm Larsch, Jakob Hinkel, Johannes Kratz, Konrad Hinkel, Georg Schneider Sen., Bernhard Berg, Gustav Lißmann, Christian Knack, Georg Sedler und Georg Vetter, im Haus von Georg Schneider sen. in der Leonhardtsgasse, zu einer Versammlung zusammen kamen und einen Fußballverein unter dem Namen „Fußballclub Kornblume” gründeten, legten sie den Grundstein für unseren heutigen Verein. Der Name „Kornblume” sei, so die Überlieferung, als Zeichen der Kaisertreue gewählt worden, da es sich hierbei um seine Lieblingsblume gehandelt haben soll.


Zu jener Zeit gehörte schon eine gehörige Portion Mut und Idealismus dazu, im längsgestreiften blau-weißem Trikot und weißer Hose zu den Zeuläcker Wiesen zu ziehen. Dabei verstand es sich von selbst, dass auch die Stangen für die Tore vom Vereinslokal zum Sportplatz und auch wieder zurückgetragen werden mussten. Trotz so mancher Skepsis in der Seckbacher Bevölkerung setzte sich die Fußballbegeisterung durch, ohne dabei zu ahnen, dass damit das Fundament für den heutigen Volkssport gelegt wurde.


Mit dem samtenem Käppi für den „Käpt'en” und den Käppis aus Stoff für die Mannschaft wurde ganz nach dem englischen Vorbild mit „Vorward”, „Half”, „Back” und „Goalman” gegen Spielpartner aus den Reihen der sich in Frankfurt und Umgebung, zu gleicher Zeit, entstehenden Vereine gespielt.


Leider liegen uns über die Ereignisse des ersten Jahres keine Unterlagen vor. Die erste dokumentierte Versammlung ist eine „Außerordentliche Generalversammlung” vom 7.März 1903. Bei dieser Sitzung ging es neben Satzungsfragen, um Neuaufnahmen und Ausschlüsse, über die einzeln abgestimmt wurde, außerdem wurden Spielpaarungen abgesprochen.


Das erste nachgewiesene „Gesellschaftsspiel” fand am 12.April 1903 gegen den Frankfurter Fußballclub „Allemannia” aus Bornheim auf deren Spielplatz neben dem Prüfling statt. Bei einer vereinbarten Spieldauer von 2x40 Minuten, stand es zur Halbzeit 1:1, als das Spiel abgebrochen wurde, weil sich unser Spieler Konrad Hinkel das Schlüsselbein gebrochen hatte.


Trotzdem wurde der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein beendet.


Als ein Jahr nach der Gründung, am 10.Mai 1903 ein Stiftungsfest gefeiert wurde, zählte der Verein bereits 20 Mitglieder, meist aktive Spieler.


In der Generalversammlung vom 29.August 1903 wurde der Beschluss gefasst den verein künftig „Fußball-Vereinigung Seckbach” zu nennen. Als in der nächsten Sitzung des Vorstandes die Anschaffung eines neuen Vereinsstempels beschlossen wurde, sollte dieser Entscheidung noch große Bedeutung zukommen.


Als man bei der nächsten Generalversammlung den neuen Vereinsstempel vorstellte, lautete dieser auf den Namen „Fußballgesellschaft Seckbach 1902”. Da die Versammlung diese ungewollte Namensänderung absegnete, war unser heutiger Vereinsname geboren.



Vereinsstempel bis heute

30. Juli 1927
25 jähriges Jubiläum und Einmischung der Politik


Als man am 30. und 31. Juli 1927 das 25-jähriges Jubiläum unseres Vereins feiern konnte, spielten wir immer noch mit wechselndem Erfolg in der A-Klasse. Nach den Jubiläumsfeierlichkeiten widmete man sich gleich wieder dem Alltag und der hieß, weiterhin einen guten Tabellenplatz in der A-Klasse halten und mindestens in der Klasse bestehen.


Durch die richtige Entscheidung des Vorstandes auf die gute und erfolgreiche Jugendarbeit zu bauen, konnte in der Saison 1931/1932 die Meisterschaft in der A-Klasse erreicht werden, dies bedeutete den Aufstieg in die Bezirksklasse. Dieser Aufstieg brauchte dem Verein einen großen Aufschwung. Die Mitgliederzahl stieg an und die Begeisterung in der FGS-Familie war sehr groß.


Bis zur Saison 1934/1935 konnten wir uns in der Bezirksliga halten. Jedoch in der folgenden Saison mussten wir wieder einmal einen Abstieg hinnehmen. Wie schon früher wanderten die guten Spieler zu anderen Vereinen ab und die nachrückenden Spieler konnten die notwendigen Leistungen noch nicht erbringen.


Auch die Politik machte sich langsam bei den Vereinen bemerkbar. So sollten alle Vereine an Stelle des Vorsitzenden einen „Führer” wählen. Nachdem unser Verein, nach einigen gescheiterten Versuchen einer Umstellung von der Sportführung ermahnt wurde, sollte in einer „Außerordentlichen Generalversammlung” am 12. August 1933 auch bei uns das „Führer”-Prinzip erreicht werden.


Aus dem Protokoll geht hervor, dass mit der Wahl des langjährigen Vorsitzenden und jetzigen Führers, Hellmuth Fink, der Verein auch weiterhin eine Persönlichkeit von großer Repräsentation und tadellosem Ruf gewählt hat. Zumal Hellmuth Fink, als bekannter Schiedsrichter und zur damaligen Zeit gerade auch für internationale Spiele aufgestellt wurde, in Sportkreisen geschätzt war und infolgedessen für unseren Verein ein wertvolles Bindeglied zu den einzelnen Institutionen darstellte.


Aber bereits am 12.Mai 1934 musste erneut eine „Außerordentlichen Generalversammlung” einberufen werden. Der bisherige „Führer” Herr Hellmuth Fink hatte sein Amt zur Verfügung gestellt. An seiner Stelle wählte die Versammlung das Ehrenmitglied Heinrich Knack zum „Führer”. Dieses Amt hatte er bis zum 11. September 1944 inne.


Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 - dem Einmarsch in Polen - und der danach folgenden Einberufung zum Militär, wurde es immer schwieriger einen geordneten Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Noch 1943 wurde ein Pokalspiel ausgetragen. Allerdings wurde unsere Mannschaft durch Mitglieder der Scheinwerferbatterien am Huthpark verstärkt.


1944 kam der Spielbetrieb völlig zum Erliegen und am 25. Oktober 1944 wurde unser Verein von Amts wegen gelöscht.

1. Januar 1920
Neue Sportanlage und Gegner wie Eintracht und FSV


Bei der erforderlichen Neugliederung nach dem Krieg wurden wir durch den Verband „Süddeutscher Fußballvereine” in die A-Klasse eingestuft. Zwar starteten wir ohne Trainer in die Saison 1919/1920, konnten uns aber durchsetzen und die Meisterschaft erringen. Damit war der Aufstieg in die Kreisliga Nordmain geschafft.


Dieser sportliche Erfolg machte es erforderlich, eine eigene, zeitgemäße Sportanlage zu erstellen. Nach Abschluss der Pachtverträge, konnten unter großen persönlichen Opfern, tatkräftiger Mithilfe aller Mitglieder und auch schon damals, Gönnern, mit dem Bau einer für damalige Verhältnisse ordentliche Sportanlage, in der Triebstraße, begonnen werden.


Am 14. September 1920 wurde unsere Vereinssatzung beim Amtsgericht eingereicht und durch Veröffentlichung im Amtsblatt vom 23. September 1920 unter der Nummer 722 im Vereinsregister eingetragen. Der Vereinsname lautete von nun an „Fußball-Gesellschaft Seckbach 1902 e.V.”.


Unter vorgenannter Nummer wurde unser Verein bis 1966 geführt, ehe uns von Amts wegen die Nummer 4747 zugeteilt wurde.


Mit den Spielen in der Kreisliga Nordmain 1920/1921, gegen die schon zu jener Zeit so namhaften Mannschaften wie: Eintracht Frankfurt; Germania 94; Viktoria Aschaffenburg; FSV Frankfurt; FC Hanau 93 - und unserer Platzeinweihung, machten das Jahr 1921 zum erfolgreichsten Jahr in der jungen Geschichte des Vereins.


Der allzu rasche Aufstieg ließ erkennen, dass die spielerischen Mittel unserer Mannschaft nicht genügten, um uns mit den spielstarken Mannschaften dieser Klasse zu messen.


Trotz guter Ergebnisse mussten wir uns von dieser Gruppe verabschieden. Schon damals interessierten sich andere Vereine für unsere guten Spieler und warben sie ab. So mussten wir mit einer geschwächten Mannschaft ein Jahr später absteigen und fanden uns in der Saison 1923/1924 in der A-Klasse wieder.

1. Januar 1903
Erste Meisterschaft und Beginn des Ersten Weltkrieges

Bis zum Jahr 1904 spielten wir als „wilder Verein”, ehe man die Notwendigkeit erkannte, sich einem geordneten Spielverband anzuschließen. So traten wir dem Verband „Süddeutsche Fußballvereine” bei, der seine Meisterschaftsspiele in den Klassen A,B und C durchführte. Als Neulinge wurden wir in die C-Klasse eingestuft, in der wir mit wechselndem Erfolg spielten.

Ende des Jahres 1905 wurde unser Verein schwer getroffen. Da unser Kassierer die Beiträge für den Verband „Süddeutsche Fußballvereine” für die Jahre 1903/04, 1904/05 und 1905/06 nicht abgeführt hatte, sollten wir laut Mitteilung der „Neue Sportwoche” No. 8 von 1906 vom 1. Oktober 1905 bis 1. Oktober 1906 disqualifiziert werden, Nur mit größtem Einsatz und durch, für damalige Verhältnisse mühsames Zusammensparen von 95,00 Mk., konnte die Strafe aufgehoben werden.

Es dauerte bis zur Saison 1909/1910, ehe wir unsere erste Meisterschaft erringen konnten und damit den Aufstieg in die B-Klasse schafften. Die Meisterschaft gab den Anstoß jene Spieler mit einem Diplom auszuzeichnen, die 100 Wettspiele für unseren Verein ausgetragen hatten. Bei den vielen Ein- und Austritten war dies eine stolze Zahl und nicht leicht zu erzielen.

In der B-Klasse konnten wir in den folgenden Jahren gut mithalten und annehmbare Tabellenplätze erreichen. Als Sportplätze dienten uns zeitweise die Riederwaldwiesen und der Huthpark. Durch eine weitere Steigerung der Mitglieder konnte sogar eine 2. Mannschaft gebildet werden.

Noch konnte niemand ahnen, dass bereits am 1. August 1914, mit dem Kriegsbeginn, ein völliger Zusammenbruch der Vereinstätigkeiten bis ins Jahr 1919 eintreten würde. Wie uns die Ehrentafel zeigt, kehrten viele unserer Mitglieder nicht aus dem Krieg zurück.

25. Mai 1902
Gründungsjahr und Namensänderung

Als am 25. Mai 1902 die Seckbacher Buben Leberecht Berg, Wilhelm Larsch, Jakob Hinkel, Johannes Kratz, Konrad Hinkel, Georg Schneider sen., Bernhard Berg, Gustav Lißmann, Christian Knack, Georg Sedler und Georg Vetter, im Haus von Georg Schneider sen. in der Leonhardtsgasse, zu einer Versammlung zusammen kamen und einen Fußballverein unter dem Namen „Fußballclub Kornblume” gründeten, legten sie den Grundstein für unseren heutigen Verein. Der Name „Kornblume” sei, so die Überlieferung, als Zeichen der Kaisertreue gewählt worden, da es sich hierbei um seine Lieblingsblume gehandelt haben soll.


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ERSTER Vereinsstempel


Zu jener Zeit gehörte schon eine gehörige Portion Mut und Idealismus dazu, im längsgestreiften blau-weißem Trikot und weißer Hose zu den Zeuläcker Wiesen zu ziehen. Dabei verstand es sich von selbst, dass auch die Stangen für die Tore vom Vereinslokal zum Sportplatz und auch wieder zurückgetragen werden mussten. Trotz so mancher Skepsis in der Seckbacher Bevölkerung setzte sich die Fußballbegeisterung durch, ohne dabei zu ahnen, dass damit das Fundament für den heutigen Volkssport gelegt wurde.


Mit dem samtenem Käppi für den „Käpt'en” und den Käppis aus Stoff für die Mannschaft wurde ganz nach dem englischen Vorbild mit „Vorward”, „Half”, „Back” und „Goalman” gegen Spielpartner aus den Reihen der sich in Frankfurt und Umgebung, zu gleicher Zeit, entstehenden Vereine gespielt.


Leider liegen uns über die Ereignisse des ersten Jahres keine Unterlagen vor. Die erste dokumentierte Versammlung ist eine „Außerordentliche Generalversammlung” vom 7.März 1903. Bei dieser Sitzung ging es neben Satzungsfragen, um Neuaufnahmen und Ausschlüsse, über die einzeln abgestimmt wurde, außerdem wurden Spielpaarungen abgesprochen.


Das erste nachgewiesene „Gesellschaftsspiel” fand am 12.April 1903 gegen den Frankfurter Fußballclub „Allemannia” aus Bornheim auf deren Spielplatz neben dem Prüfling statt. Bei einer vereinbarten Spieldauer von 2x40 Minuten, stand es zur Halbzeit 1:1, als das Spiel abgebrochen wurde, weil sich unster Spieler Konrad Hinkel das Schlüsselbein gebrochen hatte.


Trotzdem wurde der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein beendet.


Als ein Jahr nach der Gründung, am 10.Mai 1903 ein Stiftungsfest gefeiert wurde, zählte der Verein bereits 20 Mitglieder, meist aktive Spieler.


In der Generalversammlung vom 29.August 1903 wurde der Beschluss gefasst, den Verein künftig „Fußball-Vereinigung Seckbach” zu nennen. Als in der nächsten Sitzung des Vorstandes die Anschaffung eines neuen Vereinsstempels beschlossen wurde, sollte dieser Entscheidung noch große Bedeutung zukommen.


Als man bei der nächsten Generalversammlung den neuen Vereinsstempel vorstellte, lautete dieser auf den Namen „Fußballgesellschaft Seckbach 1902”. Da die Versammlung diese ungewollte Namensänderung absegnete, war unser heutiger Vereinsname geboren.



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ZWEITER Vereinsstempel bis 1944